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  • AutorenbildLara Seidel und Magdalena Mayer

Alle Jahre wieder...

Ein wesentlicher Teil der Konservierung ist die regelmäßige Kontrolle von Objekten und Gemälden. Durch die Überprüfung können kleine Veränderungen oder Beschädigungen sofort behoben und protokolliert, aber auch größere Schäden verhindert werden.

Auch dieses Jahr waren wir wieder auf Schloss Kapfenburg und im Schlossmuseum Ellwangen. Bei beiden Lokalitäten wurden Kunstobjekte und Gemälde aus dem Besitz des Landes Baden-Württemberg begutachtet. Jährliche Zustandskontrollen folgen grundlegend einem gleichen Muster, welches je nach Zustand des Objektes variiert. Zu Beginn wird das Objekt mit einer Taschenlampe im Streiflicht gründlich auf Malschichtlockerungen, Kratzer, Ausbrüche oder andere Schadensbilder untersucht, welche dann mit den Kartierungen aus dem Vorjahr abgeglichen werden. Für eine aktuelle Kartierung wird ein neues Gesamtfoto aufgenommen sowie mögliche Detailaufnahmen der Auffälligkeiten. Ein Protokoll der Veränderungen und Maßnahmen ist ebenfalls besonders wichtig. Danach kann mit der Entfernung von Staubablagerungen begonnen werden. Diese wird mit einem Staubpinsel und einem Staubsauger durchgeführt. Dieser Schritt findet bei den meisten Objekten und Gemälden statt, die folgenden sind optional und abhängig vom Zustand. Falls bei der Betrachtung im Streiflicht Lockerungen aufgefallen sind, werden diese nun gefestigt. Neu aufgetretene oberflächliche Kratzer werden nachgefirnisst und so wieder in die umliegende Farbigkeit eingefügt. Tiefer gehende Fehlstellen und Ausbrüche werden im Umgebungston eingefärbt, damit sie sich zukünftig von neuen Ausbrüchen unterscheiden. Bei einigen Gemälden wurden bei vorherigen Zustandskontrollen Rückseitenschutze angebracht, welche ebenfalls kontrolliert und gegebenenfalls in ihrer Position optimiert werden.

Damit ist die Arbeit für dieses Mal abgeschlossen und die Protokolle können an den Besitzer, in unserem Fall das Land Baden-Württemberg, gegeben werden.














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