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AutorenbildClara Kuck

Claras FSJ in der Denkmalpflege

Ich bin Clara, die derzeitige Freiwillige im Atelier. Da sich auch meine Zeit bei KK Restaurierung dem Ende entgegen neigt, bietet sich ein Rückblick auf das Jahr an.

Angefangen mit den ersten Wochen, die durch die herzliche Aufnahme im Team sehr angenehm gestaltet wurden, benötigte ich noch viel Unterstützung bei den verschiedensten Aufgaben. Überraschend war dabei für mich vor allem, dass ich von Beginn an unmittelbar an den Objekten arbeiten durfte.

Die Aufgaben sind durch das Arbeiten sowohl im Atelier als auch außerhalb an verschiedenen Orten wie Kirchen und Schlössern vielseitig und reichen von konservatorischen und restauratorische Maßnahmen bis hin zur fotografischen Dokumentation.

Als besondere Erlebnisse bleiben mir die Arbeit im Schloss Montfort in Langenargen und das erste eigene Projekt inklusive anschließender Dokumentation in Erinnerung. Ersteres war vor allem durch eine intensive Zeit im Team sowie die wunderbare Bergkulisse des Bodensees geprägt.

Bei meinem ersten eigenen Projekt handelte es sich um einen Feldkreuzcorpus, bei dem ich die gelockerte Fassungsschicht festigen, die Fehlstellen mit flüssiger Kittmasse grundieren und im letzten Arbeitsschritt retuschieren durfte. Anschließend fertigte ich eine Dokumentation an, in der alle Maßnahmen und Überlegungen zum Objekt beschrieben, aufgeschlüsselt und anhand von Fotos dokumentiert werden. Angesichts der anfänglichen Wochen, in denen meine Arbeit verstärkt begleitet werden musste und ich viele Nachfragen hatte, war es ein motivierendes Gefühl, selbstständig an einem Projekt arbeiten zu können.

Als besonderes Privileg habe ich es auch empfunden, dass ich abseits der Arbeit immer wieder die Möglichkeit dazu bekommen habe, Neues kennenlernen und ausprobieren zu dürfen. Beispielsweise konnte ich mir in der Dillinger Basilika St. Peter den begehbaren Dachstuhl und das beeindruckende Gewölbe anschauen und habe an einem Versuchsobjekt eine Rissverklebung erproben dürfen.

Begleitet wird das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege bei den Jugendbauhütten durch sechs jeweils einwöchige Seminare, bei denen ich in den Austausch mit anderen Freiwilligen aus Baden-Württemberg kommen konnte und verschiedene Bereiche und Berufe der Denkmalpflege kennengelernt habe.

Das FSJ hat für mich insbesondere aufgrund des aufgeschlossenen, hilfsbereiten und herzlichen Teams einen sanften Einstieg in die Arbeitswelt ermöglicht, bei dem ich viel theoretisches und praktisches Wissen sammeln konnte und die Arbeit bei Karin Krüger sehr genossen habe. Außerhalb der Arbeit war mein Jahr ebenfalls angereichert mit Begegnungen, Erlebnissen und Erfahrungen, die ich keinesfalls missen möchte. Auch wenn ich einen anderen Berufsweg einschlagen werde, war das FSJ äußerst lohnenswert und ich würde mich definitiv wieder dafür entscheiden!










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